Sonntag, 2. Oktober 2011

Surfin' Surfin'

Samstag, 1.10.11: Nachdem ich um die bestellte Zeit um 10.45h in der Basis erschienen war, teilte man mir mit, dass dieser Tauchgang auch abgesagt wurde. Der Tauchguide wurde unerwartet krank und es war kein anderer freier Guide verfügbar. Sie hätten mich im Hotel angerufen, ob ich den Anruf und die Mitteilung nicht bekommen habe? Ich antwortete in aller Ruhe, obwohl mir der Kragen zum Platzen nahe war, dass ich gestern der Sophie doch mehrfach ausdrücklich mitgeteilt habe, dass sie Mitteilungen auf mein Handy übermitteln sollen, denn ich sei so gut, wie nie im Hotel. Mehrmals. Da sieht man wieder, wie die Menschen zuhören können, denn an meinen Englischkenntnissen lag es bestimmt nicht. Also verabredeten wir uns auf den Montag, da am Sonntag nicht getaucht wird, das wusste ich aber bereits schon im Vorfeld. Jetzt sind alle 4 Tauchgänge am Montag. Laut meinem RDP geht das zwar knapp an die Leistungsgrenzen des Tauchens heran, aber sollte nicht darüber laufen.

Also, was tun? Jetzt ist es 11 Uhr und sollte ich den ganzen Tag nur faul rumliegen? Nein. Ich musste was unternehmen, aber was? Lasst mich mal kurz überlegen. Hawai'i, Honolulu, Waikiki, Surfin'? Das ist es. Ich nehme mir Surfunterricht. Für die Landratten unter Euch. Hier ist mit Surfen das Wellenreiten gemeint und nicht Windsurfen, wie wir es vom Bodensee oder anderen Gewässern her kennen. Also lief ich zum Strand und suchte ein Surf Lessons Zelt und meldete mich gleich an. Eine Stunde Privatunterricht und die Miete für das Board für den Rest des Tages machte gleich $100. Naja, was soll's? Dachte ich mir und bezahlte etwas kritisierend den Preis, der mir doch etwas hoch schien. Anschliessend gab's Trockenunterricht auf dem Sandstrand. Wie man aufsteht und auch stehen bleibt. Oder bleiben soll. Dann der Nassunterricht. Ab ins Wasser und auf die Wellen zugepaddelt. Erst mal zusehen, wie es andere machen und auf den Lehrer hören. Oder anders rum. Egal. Da, eine Welle. Brah gab etwas Schwung an, ich paddelte und stand auf und fiel gleich wieder um. Pah!

Der Ehrgeiz packte mich und ich paddelte wieder auf Brah zu und versuchte erneut mein Glück, denn mit Können hat das bestimmt nix zu tun. Und wieder, eine Welle, ich paddelte vor der Welle, sie erfasste mich, ich stand auf und.. und.. und.. YESSS! Blieb stehen bis die Welle versagte. Wie geil ist das denn? Sie ging das die ganze Stunde lang, denn alle paar Minuten kam eine gute Welle daher, die ich nahm und auch stehen blieb. Natürlich konnte ich noch keine Turns oder so, aber immerhin ich blieb stehen. Brah verabschiedete sich und ich versuchte alleine weiterzumachen, denn alle Theorie übers Surfen wusste ich, jetzt ging's nur noch ans Üben. Leider wurden die Wellen im Laufe des Tages immer schwacher, bis fast keine erwähnenswerte Wellen mehr da waren. Insgesamt nach dem Unterricht hatte ich 4 eigene Wellenritte bestritten und darauf bin ich mächtig stolz. Um 17.00 Uhr habe ich das Board abgegeben, denn inzwischen waren überhaupt keine Wellen mehr zu zählen. Flach wie mein Surfbrett.

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