Montag, 22. August 2011

Double Decker Tours

Nach der langen Wanderung von gestern habe ich heute mal etwas ausgeschlafen und bin erst so um 10 Uhr raus und Richtung Union Station zurück gelaufen, um da ein Ticket für die Double Decker Busse zu kaufen. Ich habe mich für ein Zwei Tages Ticket entschieden. Der Vorteil besteht darin, dass man jederzeit bei den Haltestellen aus- und wieder zusteigsteigen kann. Somit kann ich eine Sightseeing Tour geniessen sowie habe ein alternatives Fortbewegungsmittel. Ich setzte mich am Union Station in diesen Doppeldecker Bus, welcher oben offen war, oben hin und wartete, bis wir losfuhren.
Der erste Stop, an dem ich ausstieg, war der in der Nähe des Weissen Hauses. Ich stieg aus, lief da hin, machte ein paar Fotos und ging wieder zurück, wartete auf den nächsten Double Decker Tour Bus und bestieg diesen wieder. Toll, wa? Dann fuhren wir weiter und beim Capitol stieg ich erneut wieder aus. Lief die Stufen hofen, machte Fotos, was sonst? Und schlenderte die Wiese wieder runter zur Strasse und wartete auf die nächste Mitfahrgelegenheit. Der nächste Stop, an dem ich wieder ausstieg war beim National Air & Space Museum. Eines der vielen Vorteile von Washington ist, dass praktisch alle Museen umsonst sind. Die Smithsonian Stiftung macht's möglich, und man bezahlt keinen Cent Eintritt.

Im National Air & Space Museum sind diverse Exponante zu dem Thema ausgestellt. Zum Beispiel das Original Flugzeug von Charles Lindbergh die "Spirit Of St.Louis" oder auch das Klappergestell der Gebrüder Wright, ohne die wir vermutlich nie begonnen hätten, in die Luft zu gehen. Naja, vielleicht hätte's dann ein anderer erfunden. Die Original Raumkapsel der Apollo 11 Mission war auch zu bewundern. Divervese Flugzeug und Typen, der Fluggeschichte sowie der der Raumfahrt waren auch ausgestellt. Es gab zu Thema diverse eigene Räume und Säle, wie zum Beispiel über die Flugzeuge im Ersten oder Zweiten Weltkrieg oder das Leben auf einem Flugzeugträger, USS Enterprise. Auch waren Raketen für Erst- und Zweitschlag Angriffe zu betrachten, sowie Drohnen und andere UAVs, wie der Predator.
Nach rund zwei Stunden verliess ich das Museum und bestieg erneut den Doppeldecker Bus und verliess diesen erst beim Thomas Jefferson Memorial wieder. Hier begann es auch zu regnen. Ich suchte im Memorial vor dem Wasser Schutz, da ich es für heute als Besser empfand, das Stativ anstelle dem Schirm mitzunehmen. Nach etwa 45 Minuten hörte es wieder auf zu regnen und ich brach zu Fuss auf Richtung Lincoln Memorial. Zuvor besuchte ich das Theodore Delano Roosevelt Memorial, welches auf dem Weg zum Lincoln Memorial befand. Das Roosevelt Memorial ist eines der wenigen Denkmäler, welches nicht wie einen römischen oder griechischen Tempel aufgebaut ist. Es sind vielmehr so Steinblöcke und Steinwände mit Wasserspielen und Wasserfallen und eingemeisselten Texten seiner Reden an der Wand. Dazwischen ein paar Statuen, vermutlich aus Bronze.

Beim Lincoln Memorial angekommen, kaufte ich mir einen Becher Cola mit Eis und machte erneut ein paar Fotos der Umgebung. Ich besuchte auch das Korean War Memorial, einen Ort, wo 19 lebensgrosse Soldatenstatuen sich aufmachen, im Blick geängstigt, zurückschauend und sich verfolgt vorkamen. Für mich eines der eindrücklichsten Kriegsmonumente, die ich bisher gesehen habe. Dann lief ich wieder zum Lincoln Memorial. Ich setzte mich auf die obersten Stufen des Memorial und pausierte und beobachtete die Gegend und die Menschen um mich herum, bis ich später wieder den Bus bestieg, der mich zum Washington Monument brachte. Zuvor lief ich aber noch zum World War II Memorial, welches erst 2004 fertig gestellt wurde. Nach ein paar Minuten verliess ich den Ort wieder und machte mich zum Washington Monument auf. Ein 169 Meter hoher Obelisk, welcher von überall her zu sehen ist und gleichzeitig auch ein Wahrzeichen der Stadt darstellt. Hier verbrachte ich eine weitere Stunde mit meinen Gedanken und beobachtete die Umwelt.

Nach der besagten Stunde und da es bereits schon etwas gedämmert hatte, machte ich mich auf und suchte mir was zum Essen. Einen McDonald's musste her. Naja, ich weiss, ich sollte nicht, aber so ein Angus Beef wäre jetzt halt schon lecker und ausserdem musste ich auf die Toilette. Man kann nicht den ganzen Tag nur immer trinken und davon ausgehen, man müsste dann mal nicht. Oder?

Inzwischen ist es 21.00 Uhr und stockdunkel. Da ich schon den ganzen Tag mein Stativ mit mir rumtrug, freute ich mich umso mehr auf die bevorstehenden Ereignisse, welche in den nächsten drei Stunden vor mir lagen. Um es aber kurz zu halten, hier die Auflistung meiner nächtlichen Aktivitäten:
  • The White House
  • Washington Monument
  • Vietnam War Memorial
  • Lincoln Memorial
  • Thomas Jefferson Memorial


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