Dienstag, 23. August 2011

Ich und der offene Doppeldeckerbus

Da ich gestern erst nach Mitternacht zurück ins Hotel kam, hatte ich heute morgen natürlich alle Tasten voll zu tun, um meinen Reisetagebucheintrag in Schönschrift in den Blog zu posten. Und somit fing mein Tag auch erst etwas später an. Somit bin ich erst um 10.30h aus dem Hotel wieder abgedackelt. Aber mein Tag fing allerdings erst nach einem Besuch im Starbucks an der Ecke 7th und F Street mit einem lecker Vanilla Latte und ein Blueberry Streuzel Muffin. Den liess ich mir zuerst mal gehörig schmecken, bevor ich zum J.E.Hoover FBI Building rüberlatschte, welches nur noch zwei Blocks entfernt lag. Dieses Gebäude kannte ich schon aus aus der Fernseh-Serie "Flash Forward", daher erkannte ich es auf den ersten Blick.

Nachdem ich meine obligaten Fotos geschossen hatte, ging ich um die Ecke und besuchte das Hard Rock Cafe Washington. Es blieb allerdings bei einem kurzen Augenreinwerfen. Ich verliess den Ort gleich wieder, da ich weder Hunger noch Durst hatte und die Tshirts waren die selben, wie in New York, ausser dass halt Washington DC drauf stand. Zwei Häuser weiter war das Ford's Theatre. Leider bietet dieses Theater eine traurige Geschichte Washingtons. Hier wurde am 15. April 1865 der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln, in seiner Loge beim Besuch der "An American Cousin" Theateraufführung, von John Wilkes Booth erschossen. Im Untergeschoss des Ford Theaters ist eine Ausstellung über die wichtigsten Abschnitte im Leben des Abraham Lincolns während seiner Präsidentschaft. Man findet Bilder, Gegenstände, Schriften, hübsch hergerichtete Zimmer, einen Teil des Bürgerkriegsverlaufes bei Gettysburg und vieles mehr. Des weiteren ist auch ein Raum eingerichtet, welches sich dem Assassinen widmet. Ausserdem ist die Original Pistole zu besichtigen, mit welcher der Präsident erschossen wurde. Zwei Stockwerke darüber ist das eigentliche Theater, bei welchem auch heute noch Aufführungen sind und die Loge des Präsidenten, welche allerdings nicht mehr zur Verfügung steht.Während meines Besuches sind sogar Bühnenarbeiter im Gange gewesen, die Bühne und dessen Aufbauten umzubauen. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite steht das Haus, in welchem der Präsident einen Tag später aufgrund seiner Kopfverletzung erlegen ist.

Einen Block südwestlich davon steht das Old Post Office mit seinem 12 Stock hohen Aussichtsturm. Zuerst betritt man eine grosse überglaste Halle, in der sich viele kleine Imbissbuden eingerichtet hatten. Dann fährt man mit einem gläseren Fahrstuhl 9 Etagen hoch, steigt dann um in einen anderen Fahrstuhl, und über den Glocken in der 12. Etage kann man die Aussicht über Washington geniessen. Ein wirklicher Insidertip!

So, und jetzt zur eigentlichen Titelgeschichte. Ich und der offene Doppeldeckerbus. Ich habe gestern ein Ticket für 48 Stunden gekauft, welches ich heute ausnutzen wollte. Dabei bestieg ich beim Old Post Office Haltestelle den Bus für die Rote Route, welche mich über das Capitol, an allen Museen vorbei zum Holocaust Museum brachte, wo ich dann in den Blauen Route Bus umgestiegen bin. Dieser fuhr nordwärts am Weissen Haus vorbei, bog dann irgendwo ab und fuhr dann am Lincoln Memorial vorbei, über den Arlington Friedhof, zum Pentagon und letztendlich nach Pentagon City in die Fashion Mall. Ein riesieges Einkaufscenter mit 170 Geschäften drin. Shopping!! Woohoo! Naja, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Im Macy's habe ich eine Levi's Jeans gekauft, welche hier nur etwa einen Drittel des Schweizer Preises gekostet hat. Wieso im Dreiteufelsnamen habe ich dann nur eine gekauft?? Ach ja, 23kg Gepäckbegrenzung! Weiter in einem Schuhladen noch graue Converse All Stars für auch gerade mal die Hälfte des Schweizer Preises.


Nach rund 2 Stunden bestieg ich den Blauen Route Doppeldecker Bus wieder und wir fuhren über den Pontomac wieder zurück nach Washington. Bei der Haltestelle, welche auch die Gelbe Route kreuzt, stieg ich auf diesen um, und fuhr dann mit diesem eine weitere Sightseeing Tour ab. Die Gelbe Route führte nach Georgetown, einen behoberen Vorort von Washington, aber auch diesen sollte man alleine wegen der interessanten Gebäude besuchen und erforschen. Als dann nach einer weiteren Runde ich wieder am Anfangspunkt der Gelben Route war, stieg ich wieder aus und lief zu Fuss zum Lafayette Park, der nördlich von Weissen Haus lag, um da noch die letzten Fotos des Weissen Hauses, allerdings diesmal von der anderen Seite, zu machen.


An diesem Abend suchte ich mir eine kleine, feine Kneipe namens Harry's an der E Street aus, und bestellte mir ein wunderbares Rindssteak mit einer Ofenkartoffel und Sour Cream. Mahlzeit!

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