Ein paar hundert Meter weiter war das
Inland Sea Seebecken. Ein kleiner Salzwassersee, mitten umgeben von
Felsen, nur eine kleine Grotte oder Höhle, welche ins offene Meer
hinaus führt. Dort breitete ich mein Badetuch aus und begann in
meinem Buch zu lesen. Die Sonne brannte und ich wechselte nach knapp
einer Stunde in den Schatten. Naja, das was man halt so als Schatten
definieren kann. Der Inland See war umgeben von kleinen
Bootshäuschen, und eben die spendeten bisschen Schatten. Also lag
ich da und verbrannte mir erstmal so richtig den Bauch, die Arme
kamen dann noch später dazu. Wozu denn auch Sonnencreme auftragen?
Es reicht doch, dass ich sie lediglich im Kulturbeutel dabei hatte.
Und dieser befand sich im Hotelzimmer.
Nach weiteren vier Stunden mit
rumliegen, lesen, eindösen, träumen und wieder wach werden, packte
ich meine Sachen wieder ein, begab mich zur Bushaltestelle und
wartete auf den Bus, der bald kam und fuhr zurück an halb
zerfallenen Aquädukten und Steinhäusern vorbei. Wobei Steinhaus
eher als Übertitel zu bewerten wäre. Irgendwie legte die einfach
Stein um Stein auf Stein oder Stein und wenns hält, dann ist gut und
wenn nicht. Naja, der Nächste räumt dann auf! Die Häuser hier sind
alle so beige. Ist eigentlich eine angenehme Farbe. In Griechenland
oder Aegypten sind die Häuser allesamt weiss und das blendet so
furchtbar! Hier einfach nur beige. Frage also nie nach dem Weg. Das
dritte beige Haus von links, dann am beigen Haus vorbei zum beigen
grossen Haus mit den beigen Treppen davor. Oder soo..
Die Strassen sind ein Witz. Lachen
konnte ich trotzdem nicht. Aber ich hab schon schlimmeres gesehen.
Der Linksverkehr mit Rechtsvortritt ist noch anzugewöhnen, aber
sonst ist Gozo, mal abgesehen von einigen sehr dürren und trockenen
Stellen mit Abstand die grünere Insel von den Dreien.

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