Heute ist eigentlich nicht viel
passiert. Wir fuhren an den Salinen, welche direkt in den Fels
gehauen waren, vorbei zu unserem Tauchplatz, dem Reqqa Point, der
auch zugleich der nördlichste Punkt Maltas war. Nach dem Briefing
und dem Zusammenbauen der Systeme machten wir uns auf den Weg runter
ans Wasser. Der Einstieg war etwas ungewöhnt. Wir mussten einen
grossen Schritt für die Menschheit von der Klippe machen, sozusagen.
Anschliessend tauchten wir ab und beobachteten die wenigen Fische,
die es gab, und schwammen den vorher abgesprochenen Weg.
Nachmittags fuhren wir erneut zum Middlefinger, dessen Strömung heute etwas stärker war, als gestern. Wenn Du nicht aufpasst, dann biste voll weg. Ich schwöre. Aber ich hab ja aufgepasst und drumm bin ich ja noch da. Für die einen Freud, die anderen Leid.
Das wäre eigentlich mein Tag gewesen,
wenn ich mich mittags nicht so aufgeregt hätte. Eigentlich war ich
voll chillig drauf gewesen. Ich fand sogar über die Mittagszeit noch
etwas Schlaf. Der lag einfach nur da und musste nicht gross gefunden
werden. Ich begab mich um 13.15h in die Basis und eigentlich wusste
keiner recht, was er machen musste. Irgendwie standen einige Taucher
einfach nur rum, einige Guides wuselten da was vor sich hin. Meine
mir zugewiesene Tauchflasche wurde mir wieder weggenommen, ich kriege
beim Kompressor wieder eine neue. George, der Inhaber teilte mich der
Gummiboot Truppe zu, obwohl er wusste, dass ich Fische füttern
würde, würde ich mich auf ein Gummiboot begeben. Josette von
gestern wusste auch nicht Bescheid, Mac rannte rum und Danielle, die
süsse kleine Danielle, eine Irin aus Dublin, etwa einsfuffzig gross
mit Blumentattoo vom Po über den Rücken bis zur Schulter, mit einem
so komischen Dialekt Englisch, kein Wunder, haben die eine eigene
Insel, meinte nur, ich soll da stehen bleiben.
Naja. Das organisierte Chaos brach aus
und ich wartete einfach und versuchte, knuffig zu bleiben, und immer
schön zu winken!
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