Samstag, 17. September 2011

..and we are going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair..

Gegenüber dieses Hotels ist ein kleiner, aber feiner Bagelladen, wo ich mir einen Bagel mit Omelett und Bacon drin gekauft hatte. Dazu einen klassischen, amerikanischen Kaffee to go, und lief zurück ins Hotelzimmer und vertrödelte noch ein wenig meine Zeit, bis ich dann um 13.00 Uhr Urs von seinem Hotel in der Stadt abholte.

Zuerst fuhren wir in ein Parkhaus an der Pier und stellten das Auto ab. Anschliessend liefen mir zur Pier 39, schauten den Seelöwen beim faulenzen zu und quatschten über alles mögliche aus den vergangenen Tagen. Urs ist kurz vor mir in die USA geflogen und seit Trip begann in Boston über die Niagarafälle nach Chicago und dann hierher und weiter mit dem Mietauto in sämtliche Regionen Kaliforniens. Nach kurzer Besprechung über das weitere Vorgehen entschlossen wir uns ein Ticket für eine Buchtrundfahrt mit den blaugelben Schiffen zu kaufen und bestiegen gleich das entsprechende Boot, da es in wenigen Minuten auslaufen wird. Wir gingen ganz nach oben, was sich etwas später auf offener See als etwas windig erwies, aber die Aussicht war phänomenal und wir konnten einige gute Fotos schiessen. Die Tour führte zuerst aus dem Hafen hinaus in die offene Bucht Richtung Golden Gate Bridge und als wir diese unterquert hatten, blieb das Schiff kurz stehen, bevor es die Rückfahrt wieder antrat. Auf der Rückfahrt zum Hafen fuhren wir allerdings nördlich an der Alcatraz Insel vorbei, so dass man sehr gute Bilder auch von der anderen Seite machen konnte. Diesmal spielte auch das Wetter etwas mit und so schien die ganze Fahrt hindurch die Sonne. Kalt war es trotzdem.

Nach rund einer Stunde war der Ausflug auch schon wieder vorbei und wir verliessen das Schiff und liefen noch etwas auf der Pier herum, bis Urs mir eine Gallerie mit grossartigen Fotografien eines mir unbekannten Fotografen zeigte. Hauptsächlich Landschaftsbilder einiger bedeutender Orte hier in den USA. Entwickelt auf einem speziellen Fuji-Fotopapier. War wirklich sehr eindrücklich. Und wenn mir den Namen des Fotografen wieder einfällt, dass spendier ich einen Keks.


Etwas später bestiegen wir einen offenen Touristenbus, der uns rund zwei Stunden in der Stadt herumfuhr. Obwohl wir uns gegenseitig sehr viel zu erzählen wussten, horchten wir doch ab und zu dem Busfahrer, zu der die ganze Fahrt hindurch die Fahrgäste mit Informationen versorgte, und reagierten auf seine Hinweise, wo wir gerade sind und machten entsprechende Fotos. Zum Teil fuhr er leider etwas zu schnell an den Objekten vorbei und so konnte ich nur hastig einige Bilder schiessen. Wir fuhren zu Golden Gate Bridge, wohin denn auch sonst? Weiter auch zu den speziellen Plätzen, wie Haight Ashbury, City Hall, Japanese Tea Garden, Five Ladys, und viele weitere Orte. Nach rund zwei Stunden Fahrtzeit und $20 Dollar später war ich dann doch wieder froh, von diesem Fröstelmobil runtergekommen zu sein, um mich irgendwo wieder etwas aufwärmen zu können. Merke diese Notiz. San Francisco, Softshell Jacke gleich gute Idee. Für ein nächstes Mal bin ich dann besser vorbereitet. Der Witz an der Lovestory ist ja, dass ich extra für diese Reise eine Softshell Jacke gekauft hatte, diese aber im Koffer im Hotelzimmer liegen gelassen habe. Toll gemacht, was?
 


Inzwischen hat uns auch der Hunger übermannt und so traten wir nach kurzer Besprechung des Speiseplans ins Hard Rock Cafe ein und bestellten uns ein saftiges 12oz New York Style Steak mit Kartoffelstock und Broccoli, dazu ein Bud Light. Morgen treffen wir uns nochmals, bevor es für mich weiter nach Hawaii geht und für Urs eine erneute Mietwagenrundfahrt und zurück für 5 Tage nach New York. Was mich betrifft, bedauere ich die Rückgabe meines oben ohne Mustangs sehr. Ich bin wie für dieses Auto geboren worden oder dieses Auto wurde extra für mich gebaut. Ein Ford Mustang ist ein Traum, aber einen, den ich nicht nur träumen, sondern auch leben kann. Morgen fahren wir ein letztes Mal aus. Vermutlich Oakland oder etwas ins Landesinnere, wir werden sehen, wohin diese letzte Reise geht.

Ein letztes Mal reite ich mit mein Pferd in den Sonnenuntergang und pfeiffe dieses einsame Lied. Cowboy!

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