Donnerstag, 22. September 2011

Ocean Concept Diving

Entgegen des Programms, die Mahi, ein gesunkenes Mienensuchschiff zu besuchen, fuhren wir einen anderen Tauchplatz an. Es hiess, die Sicht sei heute nicht so gut. Also liess ich mich überraschen. Wir fuhren mit dem Boot aus dem Hafen von Waianae ins offene Meer, aber nach gut 15 Minuten waren wir bereits schon am Tauchplatz. Meine Ausrüstung wurde bereits von Joanna, meinem Guide und gleichzeitigem Buddy zusammengebaut. So konnte ich nur noch reinschlüpfen und anschliessend mit grossem Schritt ins Wasser reinhüpfen. Nachdem alles Ok angezeigt wurde, tauchten wir am Ankerseil entlang ab. Es war ein schneller aber kontrollierter Abstieg und so waren wir bereits nach knapp 2 Minuten auf 30.6 Meter Tiefe. Ich war selbst überrascht, da ich normalerweise nicht so schnell abtauchen kann.

Wenn man schon mal unten ist, dann bleib ich mal unten, dachte ich und wir blubberten ein wenig umher,
bis wir vor uns ein Flugzeugwrack entdeckten, welches allerdings nicht mehr so gut erhalten war. Man seh lediglich noch die Tragflächen so einigermassen und die Radaufhängungen. Das Flugzeug lag verkehrt rum am Boden. Ich kann nicht sagen, was für ein Typ es gewesen ist, aber es war ein relativ kleines Flugzeug und mein Interesse und meine Begeisterung dafür hielt sich in Grenzen, so dass wir nach weiteren 5 Minuten abdackelten und auf etwa 25-20 Metern Tiefe blieben. So blieb uns eine reine Tauchzeit von knapp 40 Minuten, bis wir wieder auftauchten und anschliessend rund 3/4 Stunde an einen zweiten Tauchplatz tuckerten.

Der zweite Tauchplatz lag ziemlich genau vor dem Strand, an dem ich gestern meinen Nichtstuntag verbracht hatte. Makaha Beach Park, bzw. Hier draussen natürlich Makaha Bay. Allerdings war ich im Nachhinein überhaupt nicht angetan von diesem Platz. Die Strömung hier war mir einfach zu stark. Es war allerdings eine Wechselströmung. Surge, im Englischen. Mir fällt partout das deutsche Wort dafür nicht ein. Aber sowas wie ein Wellengang unter Wasser. An den heftigsten Orten bis zu 10 Metern hin und wieder her. Man kann natürlich versuchen, mit Flossenschlägen dagegen anzukämpfen, aber ausser Müde werden, passiert hier nix. Du verlierst. Das einzige, was Du beachten musst, ist natürlich, dass Du nirgends anschlägst, denn die Korallen und so Sachen sind da auch noch da. Dafür wurden wir mit Riesenschildkröten belohnt. Ingesamt habe ich über 8 Stück gesehen, 4 auf ein Mal und 4 weitere sonstwo, vielleicht war es auch immer wieder die selbe, ich kann es nicht so genau sagen, habe die Kröteschild nicht gefragt, denn ich war beschäftigt genug gewesen mit Tauchen und dass ich nicht irgendwo gegenstosse. Dieser Platz ist definitiv nichts für Anfänger und ich kann diesen Ort auch nur für erfahrene Taucher bedingt empfehlen.

Nach rund einer Stunde Tauchzeit tauchten wir wieder auf und gingen zurück aufs Boot, wo uns Sandwiche und Dosenfrüchtesäfte angeboten wurde. Die Getränke muss ich irgendwo in einem Supermarkt mal suchen, voll lecker. Ich hatte ein Papaya, Orange und Guave Mixgetränk. Super. Jetzt trink ich auf dem Zimmer ein Bud Light und lasse mir nochmals den Tag durch den Kopf gehen, damit ich hier alles niederschreiben kann. Denn wie gesagt, Internet habe ich hier nur in der Lobby.

Morgen fahre ich ins Innere der Insel und möchte die Dole Plantagen besuchen. Ananas und soo..


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