Freitag, 23. September 2011

von Ananas und Schildkröten

Nach rund 50 Minuten Fahrt bin ich an der Dole Plantation angekommen. John oder Jim Dole hat hier 1901 mit nur gerade mal 3 acre Bodenfläche ein Ananasimperium aufgebaut, das seines gleichen sucht. Bis in die 50er und 60er Jahre hat die Firma Dole rund 90% der weltweiten Nachfrage an Ananas von Hawaii aus gedeckt. Soviel mal zur Theorie oder zumindest, was ich davon verstanden habe. Die Informationen kamen vom Band und das während einer kleinen Zugfahrt auf dem Gelände. Ich habe mir für $11 ein Kombiticket gekauft, gültig für die genannte Minizugfahrt und einen Eintritt in den Garten, wo diverse exotische Pflanzen angebaut wurden. Promilien hier Promilien da, falls man das überhaut so schreibt. Des weiteren habe ich auch noch Bananen, Papaya und Hibiscus gefunden. Vorallem die Hibiscusblüten haben es mir angetan. So schön gelb und rot und soo.. Wusste gar nicht, das ich Blumen mag? Vielleicht zuhause wieder mal in den Botanischen Garten dackeln und gucken.

Weitere $6 Dollar Eintritt für den seit 2008 weltgrösstem Maze zu bezahlen, erachtete ich doch als etwas zu teuer und zu unnütz, als dass ich für einen Spaziergang in einem Labyrinth so viel bezahlen sollte, und so liess ich es bleiben und steuerte auf den Parkplatz zu, um von hier weiter nordwärts zu fahren.

Ich weiss nicht, wieviele Meilen lang, aber bestimmt 10 Minuten lang fuhr ich an Ananasfeldern vorbei. Ananas, so weit das Auge reichte, Ananas links, Ananas rechts, aber erst bei der Rückfahrt. Es waren bestimmt eine Million Ananässe, die hier wucherten und nur darauf warteten, zu uns in die Migros zu tuckern, damit ich sie dann wegschnabbern kann.

Ich fuhr dann weiter bis zu nördlichsten Punkt, dem Turtle Bay, um da zu wenden und wieder zurück zu fahren. Ich hatte kurz zuvor einen Strand erblickt, den ich unbedingt testen musste. Schliesslich ist ja nicht jeder Sandstrand mit Wellen und soo der selbe, oder? Vorher hielt ich in besagter Turtle Bay, um mit etwas Glück dem namensgebenden Ursprung zu erblicken. Und es dauerte auch nicht lange, bis ich in der Brandung etwa ein halbes Duzend Schildkröten ausmachen konnte. Ich weiss zwar nicht, was die da trieben, aber es sah weder nach Scuba Diving noch nach Wellenreiten aus. Die Schildkröten liessen sich einfach mit den Wellen treiben, in der Brandung wenden, ohne dass sie auf den Strand aufschlugen. Tolle Leistung. Hin und wieder konnte man wieder einzelne Schildkröten beobachten, welche an die Wasseroberfläche kamen, um neue Luft zu schnappen, um dann wieder abzutauchen. Interessantes Schauspiel.

Nach geschätzten weiteren 30 Minuten hatte auch ich genug von Schildkröten und deren hawaiianischen Strandritualen und ich verzog mich wieder südwestwärts an besagten Strand von Waimea Beach, um mich da zu toasten und mich in die Fluten zu werfen. Wobei die Fluten eher mich wieder an den Sandstrand ausspuckten. Es war relativ wellig, um das mal vorsichtig zu verdeutlichen. Geschätze maximale Wellenhöhe: 2m, Durchschnittliche Wellenhöhe: 1m, Maximale Wellenlänge auf Strand: bis zu 6 m. Hossa, Aloha du Welle. Platsch. Nass. 

Na, Und? #dontstoptheparty


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